Aspes Forum

Hallo,

ich möchte mich erstmal vorstellen.

Mein Name ist Michael und restauriere Güllepumpen.
Für den einen oder anderen ist es ein Begriff, für die anderen halt nur eine Pumpe die Gülle weg pumpt. )

Ich restauriere Honda CX500... GL650, die halt unter dem Spitzname Güllepumpe bekannt geworden ist.

Bei der GL650 gibt es einige Ersatzteilprobleme. Wie z.B. Ansaugstutzen vom Vergaser zu den Zylindern. Es befindet sich jeweils pro Seite ein Alu-Flansch wo ein Gummischauch/ Rohr ist was zu den Vergasern führt. Diesen Gummi ist in laufe der Jahr (30) spröde geworden. Da Honda keine Ersatzteile nachfertig möchte, suche ich ein Lösung, um diese Gummis nachzubauen/ gießen.

Auf der Suche nach diversen Möglichkeiten, bin ich auf euer Forum gestoßen.

Was ist das für ein Gummi oder Silikon was für das Bauteil genommen wurde? Ist das "Gummi" Benzin fest und Temperatur beständig?


Es würde mich/ uns freuen, wenn man mir da weiter helfen könnte.

Viele Grüße
Polierteufel

Es gibt praktisch nichts, was man nicht nachgießen kann und alle möglichen Eigenschaften besitzt. Du brauchst nur ein brauchbares Muster, das du in niedrigviskosem Silikonkautschuk abformst. Danach gießt du mit Polyurethan das Teil. Hört sich leichter an als es ist. Materialkosten ab 80€. Da kannst du dann, wenn alles gut geht, mehrere Teile von machen. Oder auch mehrere Fehlteile.

Mach mal ein Foto von dem Teil.

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Grützi
Dirk

Forum live im Ruhrgebiet 2012
Forum live im Ruhrgebiet 2013

Hallo,

erstmal danke für Deine Antwort.

Ich hab mal ein Bild an gehangen, was Dir zeigen soll um welche Gummis es sich handelt.Es sind zwei unterschiedliche. Eins für die linke und das eine für die rechte Seite.

Die zwei reinen Aluflansche sollen zeigen, dass noch ein Kragen vorhanden ist.

So ein Ansaugstutzen ist ganz gut herstellbar, würde aber ein zweigeteiltes Innenteil für die Form empfehlen, damit sollte das Ausformen prima funktionieren.

Als "Gummimasse" würde ich dir PU Flex empfehlen, gibt es bei http://www.goessl-pfaff.de/. Denke ne Shore A Härte von 60 müsste gehen.

PU ist im allgemeinen recht chemikalienbeständig.

Wenn du dich in die Silikonformentechnik richtig einarbeiten willst kann ich dir nur ein Seminar beim Richard empfehlen

Gruß
Kalle

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So eine"Gummiröhre" ist schon eine Herausforderung. Aber da das Teil nicht zu groß ist, braucht man auch nicht viel Material und man hat zur Not mehrere Versuche. Ich würde einen inneren Kern gießen, der könnte einen Kern beinhalten , den man rauszieht, um die innere Form flexibler entnehmen zu können. Außen bietet sich eine zweiteilige Form an.

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Grützi
Dirk

Forum live im Ruhrgebiet 2012
Forum live im Ruhrgebiet 2013

Hallo zusammen,

ich habe da mal gemacht, um sich die Form besser vorstellen zu können.

Ist das "PU Flex" Benzinfest??

Viele Grüße
Polierteufel

Ich habe mit der Form noch so meine Bedenken, wegen Luftblasen. Ich habe mir überlegt, diese mit Hilfe von Ultraschall auszutreiben.

Viele Grüße
Polierteufel

Also ich finde deine Form zu aufwendig. Bauteil 4 und 5 könnte man als ein Bauteil ausführen.

Aber du solltest noch eine Steigleitung ganz links in der Ecke bei Bauteil 1 machen. Sonst hast du da auf jeden Fall ne Luftblase. Ich würde das PU Flex mit ner großen Einwegspritze einbringen, verringert auch stark Luftblasenbildung.

Wenn ich diese Woche dran denke, werde ich mal ein PU Flex Stück in Benzin einlegen.

Aber du kannst auch mal bei Gössl und Pfaff anrufen, die sind sehr nett dort.

Gruß
Kalle

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Bin noch mal über das Thema "gestolpert" und wollte einen Nachtrag machen.


Die Frage war wie Benzinfest PU Flex Giessgummi ist.

Nun ich hab ein Ausschussteil mal einfach in eine Dose mit Benzin geworfen, und schlicht und ergreifend vergessen. Nach über nem Jahr wiedergefunden und das Teil sah aus wie zuvor.

hat sich nicht aufgelöst wurde aber auch nicht besser war immer noch Ausschuss


Gruß
Kalle

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So nach ettlichen Fehlversuchen (wenn mal was schief gehen kann dann aber auch immer und wieder) hab ich für die Gummis des Gabelanschlags auch Nachbauten hinbekommen.

Hab versucht die Form auch wiederverwendbaren Teilen zusammen zu bauen (Lego ist doch Logo).




Soweit prima und nichts rausgelaufen, aber irgendwie wunderte ich mich das die berechnte Füllmenge für die Form (fast) nicht ausgereicht hat. Dachte schon ich Depp hätte mich verrechnet. Aber beim Auseinanderbauen der Form stellte ich fest, das einige Legosteine innen geflutet waren. Da war also meine Giesmasse hingelaufen.

Die Giessform sieht natürlich durch den Legoeffekt ein wenig sonderbar aus, aber egal. Nur durch das Versickern ind en Legosteinen, werde ich die Bauweise sicherlich nicht mehr anwenden. War halt mal ne Idee.

Beim ersten Gummiguss, hab ich dann die Form sogar in die Mülltonne gekloppt, weil ich dachte mir wäre alles durch die Trennfugen gelaufen. Naja dann die ganze Giessform doch wieder aus der Mülltonne gekramt und fast ne Woche nicht mit dem Ar..h angeschaut.

Aus purer Langeweile einfach mal die Teile aus der Form geholt und Mensch das passt. Von Hand ein wenig "Fischhaut" ,bedingt durch Trennfuge, abgezupft und so sah das dann aus.




So jetzt muss ich dann mal einige davon anfertigen um meine ganzen Mopeds damit ausstatten zu können. Ob ich dann noch Lust habe mehr zu machen, mal schauen.

Gruß
Kalle

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